Donnerstag, Februar 22, 2007

Wann sollte man gegen das Management Gewalt anwenden?

Nachdem ich Herrn Münkler (der mich mit seinem Werk bei meiner Hausarbeit unterstützen möchte) während den Zugfahrten ausführlich auseinandergenommen habe, musste ich einfach abwechslungshalber zu einem Buch greifen das unterhält. Zu Hause angekommen wurde es mir auch gleich in die Hand gedrückt:



Hier geht es um einen typischen Großkonzern, namens Zephyr Holdings. Stephen Jones, Universitätsabsolvent, der gerade erst in die freie Wirtschaft entlassen wurde, und nun neuer Verkaufsassistent bei Zephyr ist, gerät in ein wunderbares Arbeitsklima, voller Intrigen, bizarrer Mitarbeiterrichtlinien und absurder Management-Entscheidungen. Jones stellt einige unangenehme Fragen:

Warum gibt es keinen 13. Stock? Was verkauft Zephyr überhaupt? Weshalb verdient die gut aussehende Rezeptionistin mehr als alle anderen, obwohl sie selten an ihrem Platz ist? Wieso sind alle Stockwerke verkehrt herum nummeriert? Und warum zur Hölle ist dies alles für die anderen Mitarbeiter vollkommen normal?

Als er Daniel Klausmann, Inhaber der Firma, zur Rede stellen will entdeckt er den eigentlichen Zweck des Unternehmens. Doch Jones hat trotz seines Management-Studiums noch Moral und Ethik und als Massenentlassungen anstehen, zettelt er einen Aufstand an...

Es ist schwer, diese Geschichte schmackhaft zu machen, ohne den wesentlichen Wendepunkt zu verraten. Berry schreibt in einer herrlichen Ironie über die amerikanische Management- und Firmenkultur. Trotz dass er zum Ende leider etwas schwach wird, lohnt es sich dieses Buch zu lesen, es wird einen nicht mehr los lassen und durch den Alltag begleiten.

Max Berry widmete dieses Buch seinem ehemaligen Arbeitgeber Hewlett Packard, bei dem er lange im "Darmtrakt" arbeitete. Ansonsten hält er sich laut Klappentext an einen strikten Dress-Code und beschränkt persönliche Gespräche auf maximal zwei Minuten.

Dienstag, Februar 20, 2007

Alice - Part 2

Gerade sitze ich am Telefon und höre die wunderbare Warteschleifen-Melodie der Alice-Hotline. Die hat mir nämlich heute morgen eine Sms geschickt, in der sie mich bittet, anzurufen wegen einer Störung. Zwecks neuer Terminabsprache. Schon Sonntag habe ich mich aufgerafft und angerufen, einfach weil ich einfach mal wissen wollte, was mit meiner Freischaltung ist. Nun hatte ich gerade ein menschliches Wesen am Telefon (nach fünf Minuten Warteschleifenmelodie) und natürlich war das die falsche Abteilung. ich wurde weitergeleitet und höre nun also schon wieder die Endloswiederholung:

"Wir verbinden Sie gleich mit einem unserer Mitarbeiter - Bitte haben Sie noch einen Augenblick Geduld"

Meine Wartezeit beträgt länger als fünf Minuten...ich warte dann mal.

21 Minuten später:
Ich weiß jetzt, dass meine Leitung eine Störung hat. Und ich weiß dass wieder ein netter Mensch in Pink kommen wird um sich meinen Telefonanschluss anzukommen. Diesmal wirklich. Er möchte zum allgemeinen Verteiler in der Wohnung. Der ist im Keller. Problem: Ich habe keinen Keller. Es gibt einfach keinen.
Ich bin also gespannt und werde warten...

Freitag, Februar 16, 2007

Traue niemandem der Pink trägt



Es wird Tote geben. Nein, das ist keine Ankündigung eines Amoklaufs, auch wenn ich den Gedanken nicht ganz reizlos finde. Aber die Herren in Pink von der Telekom sollten mir demnächst möglichst aus dem Weg gehen.
Nachdem ich Dienstag meine Statistik2-Klausur (2. Versuch) mal wieder mit 99%iger Wahrscheinlichkeit in den Sand gesetzt habe (verlasst euch nicht darauf, ich habs nicht mit Wahrscheinlichkeiten ausrechnen...), wollte ich Mittwoch endlich mal wieder in die Heimat und mit meinem lieben Papa seinen Geburstag feiern. Problem daran ist: Freitag sollte ich endlich Internet und meinen Telefonanschluss bekommen. Dazu musste ein netter Herr von der Telekom in meiner Wohnung vorbeisehen. Gut, okay, ist nicht angenehm, aber wenns muss fahre ich am Donnerstag wieder nach Oldenburg, damit ich Freitag auch rechtzeitig für mein Date mit dem Herren in Pink anwesend bin. Er wollte zwischen 8 und 16 Uhr vorbeisehen. Und was ist? Ich wurde versetzt. Keiner kam.
Kein Date mehr mit Männern, die Pink tragen. Das nächste mal soll Alice persönlich vorbeikommen.

Also werde ich leider etwas länger ohne Internet in meiner neuen Wohnung sitzen. Aber ich habe es ja inzwischen nach mehreren direkten Hinweisen, unter anderem von diesem Herrn, geschafft mein Passwort für meinen Blog herauszukramen. Ich bin also wieder da...mehr oder weniger.

Buxtehude.
Wein.
José Gonzales - Heartbeats.